Hey meine Liebe,

erinnerst du dich noch an die Momente in deinem Leben, in denen du das Gefühl hattest, alles sein zu können, was du willst? Wo du dich leicht wie eine Feder gefühlt hast, weil dir alle Möglichkeiten offenstanden? Wo du dachtest, dass dir die Welt gehört?

Und dann kam die Realität: Eltern, Umfeld, Erwartungen – sie alle haben uns beigebracht, wie wir uns anpassen müssen, um dazuzugehören.

Anpassung ist ein Teil der Gesellschaft und in gewissem Maß auch notwendig!

Aber wir haben uns zu sehr angepasst.

Und das beginnt früh. Wenn wir Frauen jung sind, verbiegen wir uns oft noch gerne, weil Dazugehören einfach alles ist. Wir beobachten, was gut ankommt, haben Vorbilder, denen wir nacheifern, und passen uns an, weil wir noch nicht den Mut haben, wirklich wir selbst zu sein – wie auch? Wir müssen uns erst ausprobieren, Erfahrungen machen, rebellieren, uns verlieren und wiederfinden, um überhaupt zu verstehen, was wir wirklich wollen.

 Und dann? Dann kommen sie…

1. Die Misserfolge

2. Die Fehltritte

3. Die gebrochenen Herzen.

Jede Narbe erzählt eine Geschichte, jedes Scheitern formt uns – und mit jedem Jahr finden wir mehr zu unserer Mitte.

Je mehr wir erleben, desto klarer erkennen wir uns selbst.

Dieser Prozess ist nicht einfach. Es ist ein ständiges Vor und Zurück. Manchmal bleibst du stehen, manchmal gehst du weiter. Aber all das sind Schleifprozesse deiner Seele und diese sind wichtig…

Denn ohne all diese Erfahrungen würdest du nie wissen, was du wirklich willst und wer du wirklich bist. Und, meine Liebe, genau deshalb sind Erfahrungen so entscheidend.

Du musst all die Dinge erleben, die du eigentlich nicht willst, damit du verstehst, was du wirklich willst.

Dazu kann ich euch eins sagen: Ich bin jetzt 45 Jahre und fühle mich innerlich besser als je zuvor. Ich habe das Gefühl, wirklich angekommen zu sein, nämlich in mir selbst. Und dieses Gefühl steht über allem. Ohne diese ganzen Schleifprozesse, würde es mich, so wie ich jetzt bin nicht geben.

 Damenliga würde es nicht geben.

Es ist der Prozess, den wir nicht umgehen können.

Wenn du versuchst, alles perfekt zu machen und keine Fehler zuzulassen, dann lebst du nicht wirklich. Leben heißt auch, das Unbequeme auszuhalten. Es geht nicht nur darum, Ziele zu erreichen – es geht darum, den Prozess zu leben.

Und jetzt?

Du bist auf dem Weg. Du bist nicht mehr der Rohdiamant, der sich unter den Erwartungen anderer verbiegt. Du bist ein Brillant, der das Leben in seiner ganzen Tiefe und Vielfalt erlebt hat.

Du bist hier, um zu leuchten und nicht nur irgendwie, sondern richtig!

Dieses Strahlen in dir ist nicht zufällig, du hast es nicht umsonst bekommen, sondern viel erlebt, vieles erlitten und das ist jetzt ein Teil von dir. Aber indem du deine eigene Identität lebst bist du stärker als das. Du bist keine halbe Sache, du bist der voller Glanz, der die Welt braucht. Und glaub mir, das Universum hat dir diesen Glanz nicht geschenkt, damit du ihn versteckst oder dimmst.

Das einzige, was dich davon abhalten kann, in voller Pracht zu erstrahlen, bist du selbst.

Ja, du kannst dich weiter klein halten, dich verstecken, dich anpassen, damit du in die Schublade passt, die dir andere zuweisen. Aber das ist nicht der Weg, den du gehen sollst. Dafür hast du nicht all die Stürme und Herausforderungen überstanden um anschließend wieder dort zu landen.

Dein Weg ist nicht der der Perfektion, sondern der der Echtheit.

Also, lass los von der Idee, immer perfekt zu sein, immer alle Erwartungen zu erfüllen. Du hast den ganzen Prozess schon durchlebt und du hast es dir verdient, dich ohne Angst zu zeigen, deine Narben stolz zu tragen und dich genau in dem zu feiern, was du bist.

Mit Liebe, Klartext und einem fetten Glitzern,
Yasmin 💎

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